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Warum eine starke Produkt-Roadmap der Schlüssel zur erfolgreichen Softwareentwicklung ist

Warum eine starke Produkt-Roadmap der Schlüssel zur erfolgreichen Softwareentwicklung ist
15.5.2023

Wenn Sie Softwareentwicklungsprojekte leiten, wissen Sie, wie schwierig es sein kann, qualitativ hochwertige Produkte fristgerecht und innerhalb des Budgets zu liefern. Sie müssen sich mit wechselnden Anforderungen, konkurrierenden Prioritäten, begrenzten Ressourcen und komplexen Abhängigkeiten auseinandersetzen. Außerdem müssen Sie die Visionen Ihres Teams mit den Erwartungen Ihrer Stakeholder und Kunden in Einklang bringen. Vor allem bei der agilen Produktentwicklung besteht manchmal die Tendenz, keinen wirklichen Plan zu haben, sondern nur ein vielleicht sogar verschwommenes Ziel, und Tickets werden spontan hinzugefügt - oder sie sind schon so lange vorhanden, dass sich niemand mehr an ihren Wert erinnert.

Deshalb brauchen Sie eine Produkt-Roadmap. Eine Produkt-Roadmap ist ein strategisches Dokument, das die Vision, die Richtung und die Ziele eines Softwareprodukts umreißt. Es beschreibt das Produkt, warum es existiert, wem es dient und wie es sich weiterentwickeln wird. Einfach ausgedrückt, handelt es sich um einen Vertrag zwischen allen Beteiligten, wie dem Entwicklungsteam, den Geschäftsinhabern und den Kunden, über die Erwartungen und Prioritäten des Produkts. Die Einbeziehung aller Stakeholder ist von entscheidender Bedeutung, da die Sichtweise der verschiedenen Stakeholder-Gruppen auf das Produkt sehr unterschiedlich sein kann. Den richtigen Punkt zu finden, kann schwierig sein, sichert aber den Erfolg des Produkts.

Aber was macht eine Produkt-Roadmap gut und wertvoll? Und wie können Sie eine solche effektiv erstellen und pflegen? In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, warum eine Produkt-Roadmap wichtig ist und welche Vorteile sie bringt. Außerdem stellen wir Ihnen einige bewährte Verfahren vor, um eine Roadmap zu erstellen und lebendig zu halten.

Warum ist eine Produkt-Roadmap so wichtig?

Ohne eine Produkt-Roadmap kann ein Software-Entwicklungsteam vor verschiedenen Herausforderungen stehen, die den Projekterfolg beeinträchtigen können. Drei der häufigsten Ereignisse sind:

  • Mangelnde Klarheit: Das Fehlen eines klaren Produktfahrplans kann zu Verwirrung und Missverständnissen zwischen Teammitgliedern, Interessengruppen und Kunden führen.
  • Unklare Prioritäten: Ohne eine Produkt-Roadmap ist es schwierig zu bestimmen, welche Funktionen zuerst geliefert werden müssen. Dies kann dazu führen, dass Zeit und Ressourcen für Funktionen mit geringer Priorität verschwendet werden, was zu Verzögerungen bei der Bereitstellung wichtiger Funktionen führt.
  • Vergessene oder übersehene Abhängigkeiten: Bei der Planung der Aufgaben eines Produkts kommt es mehr als einmal vor, dass man eine Abhängigkeit von einem anderen Merkmal oder einer Bestimmung entweder ganz übersieht oder vergisst.

All das kann zu verschiedenen Problemen führen. Die ärgerlichsten können sein:

  • Budgetüberschreitungen: Eine Produkt-Roadmap hilft bei der effektiven Verwaltung des Budgets und der Ressourcen, indem sie die Funktionen nach ihrer Wichtigkeit und Komplexität ordnet. Ohne eine Roadmap ist es leicht, die Ausgaben für weniger wichtige Funktionen zu überschreiten, was sich auf das Gesamtbudget und den Zeitplan auswirken kann.
  • Verpasste Fristen: Ohne einen Fahrplan ist es schwierig, den Zeitrahmen eines Projekts genau abzuschätzen, was zu verpassten Terminen und Verzögerungen bei der Produktlieferung führt.
  • Mangelnde Beteiligung der Interessengruppen: Die Stakeholder müssen sich über die Richtung und die Ziele des Projekts einig sein. Ohne einen Fahrplan ist es schwierig, die Zustimmung der Beteiligten zu erhalten, was zu Verwirrung, Unstimmigkeiten und Verzögerungen führt.  

Oft beginnen Teams mit einem groben Fahrplan oder nur mit einer Reihe von Epen und Geschichten. Schon bald ist der übergreifende Plan nicht mehr sichtbar; Ziele werden vergessen oder in Frage gestellt. Manchmal weiß niemand mehr, warum bestimmte Aufgaben oder Ziele so festgelegt wurden - und sie werden geändert, was sich erheblich auf das Endergebnis und das Produkt auswirkt.

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Minimales lebensfähiges Produkt


Wenn Sie Ihre Entwicklung agil angehen und einfach mit dem Produkt beginnen (oder eine neue Erweiterung entwickeln), sollten Sie in der Regel ein MVP wählen. Die oben erwähnten Herausforderungen und Probleme treten hier noch mehr auf, wenn Sie versuchen, die Funktionen eines MVP zu reduzieren. Die Roadmap kann den Weg zum MVP eingrenzen, und wenn das MVP live ist, kann die Roadmap verwendet werden, um die nächsten Meilensteine anzuvisieren. Auf diese Weise wird die Entwicklung gesteuert und der Weg zu den Zielen bleibt klar.

MVP steht für Minimum Viable Product, ein Konzept, das sich auf die einfachste Version eines Produkts bezieht, die auf den Markt gebracht und von Kunden getestet werden kann. Das MVP-Paradigma basiert auf der Idee, dass es besser ist, ein Produkt mit den wichtigsten Merkmalen und Funktionen auf den Markt zu bringen und dann das Feedback der Benutzer einzuholen, um es im Laufe der Zeit zu verbessern, als viel Zeit und Ressourcen in die Entwicklung eines perfekten Produkts zu investieren, das möglicherweise nicht den Bedürfnissen oder Erwartungen der Kunden entspricht. Das MVP-Paradigma hilft dabei, Annahmen zu validieren, Risiken zu reduzieren und auf der Grundlage von tatsächlichen Daten und Nutzerverhalten schneller zu iterieren.

  • Beispiel: Wenn Sie eine Banking-App entwickeln, stellen Sie zunächst sicher, dass die Buchhaltungsfunktion funktioniert und Ihr Alleinstellungsmerkmal - z. B. eine Fotoüberweisung - funktioniert. Andere Funktionen, wie ein Postfach, biometrisches Login usw., werden zurückgestellt.

Welchen Nutzen bringt eine Produkt-Roadmap?

Eine Roadmap ist nicht nur eine Liste von Funktionen oder ein Zeitplan mit Fristen. Sie ist ein Kommunikationsinstrument, das eine überzeugende Geschichte über den Wertbeitrag des Produkts und das Problemlösungspotenzial erzählt. Stellen Sie sich das Ganze wie eine Zeichnung vor: Sie legen das Fundament mit grundlegenden Aufgaben, erstellen den Hauptteil des Bildes mit den Kernfunktionen und umreißen es mit den kleinen Details, die ein wirklich großartiges Bild - und Produkt - ausmachen.  

  • Erfüllen von Geschäftszielen: Eine Produkt-Roadmap stimmt die Produktstrategie auf die Unternehmensziele und -prioritäten ab. Sie hilft dabei, den Stakeholdern und Kunden das Wertversprechen des Produkts und die erwarteten Ergebnisse zu vermitteln.
  • Effizienz durch Kosten- und Zeitersparnis: Ein Produktfahrplan hilft bei der effektiven Planung und Zuweisung von Ressourcen. Sie reduziert Verschwendung und Nacharbeit, indem sie eine schleichende Ausweitung der Funktionen und Änderungen des Umfangs vermeidet. Außerdem ermöglicht sie ein schnelleres Feedback und eine schnellere Validierung, indem sie den Nutzern einen zusätzlichen Nutzen bietet. Außerdem hilft sie den Teams, ihre Leistung und den Return on Investment (ROI) zu verfolgen und zu messen.
  • Langfristige Stabilität: Eine Produkt-Roadmap gibt dem Entwicklungsteam und den Stakeholdern eine klare Richtung vor und sorgt für ein gemeinsames Verständnis der Produktvision. Sie hilft dabei, den Fokus und die Konsistenz während des gesamten Produktlebenszyklus aufrechtzuerhalten. Außerdem erleichtert sie die Zusammenarbeit und Koordination zwischen verschiedenen Teams und Abteilungen.
  • Befähigung des Teams: Eine Produkt-Roadmap motiviert und befähigt das Entwicklungsteam, indem sie aufzeigt, welches Ziel erreicht werden soll. Insbesondere bei einem agilen Vorgehen kann wichtiges Feedback gegeben werden, um das Produkt oder den Prozess noch weiter zu verbessern. Dies gibt ihnen ein Gefühl von Ziel und Verantwortung.
  • Mitarbeiterbindung: Sie trägt dazu bei, eine Kultur der Innovation und des Lernens zu schaffen, indem sie zu Experimenten und Iterationen ermutigt. Außerdem fördert sie Vertrauen und Transparenz, indem sie klare Erwartungen stellt und regelmäßige Updates liefert.  
  • Compliance-Anforderungen: Eine Produkt-Roadmap stellt sicher, dass das Produkt den rechtlichen, regulatorischen und ethischen Standards der Branche und des Marktes entspricht. Sie hilft dabei, potenzielle Risiken und Probleme zu erkennen und abzumildern. Durch die Dokumentation der Begründungen und Nachweise für die Produktentscheidungen zeigt sie außerdem, dass das Unternehmen rechenschaftspflichtig und verantwortlich ist.

Auf der Grundlage der Roadmap ist es möglich, mehrere Szenarien und Personaloptionen zu erstellen, vor allem wenn Sie bereits mit der Arbeit an den Funktionen begonnen haben und ein realistisches Gefühl für den erforderlichen Aufwand haben. Seien Sie bei der Kommunikation sehr klar und transparent; mehrere Roadmaps zu haben, überwiegt die Vorteile einer einzigen. Eine solide Roadmap gibt Ihnen schließlich ein verlässliches Veröffentlichungsdatum vor, bei dem jeder weiß, was er bis dahin erwarten kann.

Wie erstellt man eine solide Produkt-Roadmap?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine Roadmap zu erstellen. Am wichtigsten ist es, den Fahrplan auf dem neuesten Stand zu halten, was durch einen engagierten Produktmanager erreicht werden kann, der sich um das Produkt und den Fahrplan kümmert. Wenn Sie mit einem Produkt oder einer Initiative beginnen, sollten Sie immer Folgendes berücksichtigen:

  • Beginnen Sie mit dem Warum: Bevor Sie das Was und das Wie Ihrer Produktentwicklung planen, müssen Sie das Warum definieren. Was ist das Problem, das Sie zu lösen versuchen? Für wen wollen Sie es lösen? Was sind ihre Bedürfnisse, Probleme, Ziele und Motivationen? Wie wird Ihr Produkt diese ansprechen? Was sind die Vorteile und Ergebnisse Ihres Produkts? Diese Fragen helfen Ihnen bei der Ausarbeitung eines überzeugenden Wertversprechens für Ihr Produkt und bei der Planung Ihrer Roadmap.
  • Beziehen Sie Ihr Team mit ein: Ihr Produktfahrplan sollte nicht isoliert von einer Person oder Abteilung erstellt werden. Es sollte eine Gemeinschaftsarbeit sein, an der Ihr gesamtes Entwicklungsteam und andere wichtige Interessengruppen wie Kunden, Benutzer, Führungskräfte, Vertrieb, Marketing, Support usw. beteiligt sind. Sie können die Erkenntnisse, das Fachwissen, das Feedback und die Zustimmung Ihres Teams nutzen, indem Sie es in den Prozess der Roadmap-Erstellung einbeziehen. Darüber hinaus können Sie bei Ihren Teammitgliedern ein Gefühl der Verantwortung und Verantwortlichkeit für die Umsetzung der Roadmap fördern.
  • Setzen Sie rücksichtslos Prioritäten: Ihre Produkt-Roadmap sollte nur einige Funktionen oder Ideen enthalten, die Ihnen in den Sinn kommen. Sie sollte nur die wichtigsten und wirkungsvollsten Funktionen enthalten, die mit Ihrer Produktvision, Ihren Zielen, Ihrem Wertversprechen und den Kundenbedürfnissen übereinstimmen. Für eine effektive Priorisierung müssen Sie einen klaren und konsistenten Rahmen verwenden, der jede Funktion anhand von Kriterien wie Wert, Aufwand, Risiko, Dringlichkeit, Abhängigkeit usw. bewertet. Sie können auch Techniken wie MoSCoW (Must have, Should have, Could have, Won't have), RICE (Reach, Impact, Confidence, Effort) oder das Kano-Modell (Basic, Performance, Excitement) verwenden, um Ihre Funktionen zu bewerten.
  • Planen Sie realistisch: Ihr Produktfahrplan sollte kein starrer oder fester Plan sein, der sich nie ändert. Es sollte ein realistischer und flexibler Plan sein, der den aktuellen Stand Ihres Projekts widerspiegelt. Um realistisch zu planen, müssen Sie Faktoren wie die Verfügbarkeit von Ressourcen, Kapazitäten, Fähigkeiten, Abhängigkeiten, Risiken, Unwägbarkeiten usw. berücksichtigen. Außerdem müssen Sie Ihre Funktionen in überschaubare Abschnitte oder Iterationen unterteilen und den Zeit- und Arbeitsaufwand für jeden einzelnen Abschnitt abschätzen. Sie können agile Methoden wie Scrum oder Kanban anwenden.

Bei PRODYNA haben wir viele Lösungen und Produkte mit Kunden entwickelt. Basierend auf unserer Erfahrung mit verschiedenen Branchen, Stakeholdern und Initiativen für das Produkt haben wir eine perfekt anpassbare Methode entwickelt, um eine Roadmap und sogar ein ganzes Produkt zu erstellen.

Wir haben eine Experience-Driven Development (XDD)-Methode entwickelt, die den Herausforderungen bei der Erstellung eines Produkts gerecht wird. Dazu gehört auch die Erstellung der Roadmap. Aber da PRODYNA die Erstellung digitaler Produkte lebt, bleiben wir nicht dabei stehen. Ein wesentlicher Bestandteil des Prozesses ist die Einbindung von Strategie-, Design-, Entwicklungs- und Betriebsexperten von Beginn eines Projektes an bei der Erstellung der Roadmap. PRODYNA kann diesen Prozess durch die Bereitstellung einzelner Experten oder interdisziplinärer Teams mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus den Leistungsbereichen Define Vison, Find Solution, Build Solution und Manage Solution unterstützen.

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Dieser bewährte Ansatz ist agil und stellt sicher, dass die Lösung die besten Aspekte in einem schlanken und reibungslosen Prozess kombiniert und so einen optimalen Nutzen und eine optimale Akzeptanz für den Benutzer und das Unternehmen bietet.

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Robin Elger
Robin Elger
Service Manager
Robin beschäftigt sich leidenschaftlich mit der Entwicklung von Produkten, Softwarearchitektur und Apps. Er liebt es, in die folgenden Themen einzutauchen: Digitalisierung, Cloud-Native, Projektmanagement, mobile Apps und Big Data.

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